Facebookpage

(Tipps und Tricks ehemaliger Stipendiat*innen)

Vorbereitung

  • Je nach Projekt und Möglichkeiten in Rücksprache mit der Praktikumsstelle die Dauer des Praktikums festlegen: Oftmals ist es ratsam, mehr als die mindestens zum Erhalt der Förderung vorgegebenen zwei Monate ins Ausland zu gehen, da dies ein tieferes Eintauchen, mehr Wissenserwerb, das Abschließen eigener Projekte im Praktikum und ein besseres Einleben ermöglicht.
  • Die wichtigen Aspekte des Praktikums in einem Vertrag mit dem Praktikumsgeber festhalten und eindeutig definieren.
  • Sich frühzeitig um administrative Dinge (wie Aufenthaltsgenehmigung, Visum, Versicherungen etc.) kümmern, da dies Zeit in Anspruch nehmen kann
  • Die Erasmus-Förderung reicht oftmals nicht aus, alle Kosten zu decken. Deshalb sollte man sich über u.a. Reise- und Lebenshaltungskosten vor Ort informieren und darüber, wie man diese stemmen kann (Praktikumsentschädigung durch Arbeitgeber, weiteres Stipendium, Ersparnisse etc.).
  • Vor der Ausreise über Währung und Zahlungsweisen vor Ort informieren – z.B. wird Bargeld noch überall akzeptiert? Gibt es besondere Apps, die zur Zahlung verwendet werden?
  • Prüfen, dass wichtige Dokumente noch gültig sind (u.a. Personalausweis, Reisepass, Kreditkarte, Krankenversichertenkarte etc.)
  • Es ist empfehlenswert, vor Beginn des Praktikums einige Wörter der lokalen Sprache oder des Dialekts zu lernen, auch wenn die Sprache des Praktikums Deutsch oder Englisch ist. Dies kann z.B. im Alltag (Einkaufen etc.) eine große Erleichterung sein und hilft, sich am Arbeitsplatz besser zu integrieren.
  • Sich über das Klima vor Ort informieren und daran angepasste und dennoch praktikumstaugliche Kleidung mitnehmen. Auch bedenken, dass man Ausflüge in die Umgebung machen will und hierfür ggf. festes Schuhwerk benötigt.
  • Sich über kulturelle Besonderheiten vor Ort und ggf. die religiösen Gebräuche informieren
  • In manchen Fällen ist es ratsam, mit dem Auto anzureisen (falls vorhanden), da das Nahverkehrssystem in der Region nicht gut ausgebaut ist oder ein Fahrrad mitzunehmen. Dies kann auch für Ausflüge in die Umgebung nützlich sein.
  • Bestenfalls ein paar Tage vor Beginn des Praktikums anreisen, um sich vor Praktikumsbeginn etwas einzugewöhnen und in Ruhe anzukommen
  • Falls die Miete von einem deutschen Konto gezahlt wird, bedenken, dass es einige Tage dauern kann, bis die Zahlung auf dem ausländischen Konto gebucht wird.

Während des Praktikums

Im Praktikum

  • Sich zu Beginn bei allen Kolleg*innen vorstellen
  • Zu Beginn Interessen und Ziele klar formulieren und nach den Erwartungen und Vorgaben fragen. In manchen Praktika kann man auch je nach Interesse selbst Schwerpunkte setzen. Sich anfangs bereits selbst einen Aufgabenüberblick zu erstellen, kann helfen, die Zeit sinnvoll einzuteilen.
  • Auch während des Praktikums offen über Erwartungen, Wünsche und Unklarheiten sowie Probleme kommunizieren. Kommunikation ist das A und O! Bei Unsicherheiten lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig nachfragen.
  • Eigeninitiative und Interesse zeigen – proaktiv sein und eigene Ideen einbringen
  • Offen für Neues sein. Sich nicht an „deutschen“ Gewohnheiten und bekannten Vorgehensweisen festklammern, sondern sich auf die lokale (Arbeits-)Kultur und deren Besonderheiten einlassen. Interkulturelle Missverständnisse können passieren – diese reflektieren (unter anderem dank des Online Trainings Hands on Learning) und offen kommunizieren.
  • Aktiv auf Kolleg*innen zugehen und sie über ihre Arbeit fragen, da man viel von ihnen lernen kann.
  • Nicht zögern, Kolleg*innen um Hilfe und Tipps zu bitten (selbst wenn es sich um Themen außerhalb der Arbeit handelt – hier aber den passenden Zeitpunkt abpassen).
  • Um Feedback bitten.

Außerhalb des Praktikums

  • Sich über kostengünstige, lokale (Studierenden)Tickets für öffentliche Verkehrsmittel informieren
  • Um neue Leute kennenzulernen und Freund*innen zu finden: Einer Sportmannschaft beitreten oder sich ein anderes Hobby suchen, an Veranstaltung des ESN (Erasmus Student Network) teilnehmen (falls es vor Ort ein ESN gibt), an Veranstaltungen am Arbeitsort/mit den Kolleg*innen teilnehmen (gemeinsam zu Mittag essen, after work parties etc.), zu Sprachstammtischen gehen.
  • Ein Sprachtandem kann helfen, seine Fremdsprachenkompetenz zu verbessern und mehr über die Kultur sowie das Land zu erfahren.
  • Auch die Zeit außerhalb des Praktikums nutzen, um das Land zu erkunden und in die Kultur einzutauchen. Hierfür am besten Ortsansässige um (Reise-)Tipps bitten und sie fragen, was man ihrer Meinung nach hier unbedingt getan/gesehen/gegessen haben muss.

Last but not least: Have fun! Viel Spaß und ein schönes Auslandspraktikum :)